Fazit
Warum Harry Potter ein Fanobjekt
darstellt, das sowohl Jung als auch Alt anspricht,
egal aus welcher Bildungs-
oder Sozialschicht?
Möchte man die Frage klären, warum
Harry Potter keine festgelegte Zielgruppe hat, sondern ein breites Spektrum an
Menschen anspricht, muss man in zwei verschiedene Richtungen denken. Auf der
einen Seite ist es nämlich der Inhalt, der die Leser und Zuschauer überzeugt,
auf der anderen Seite sind es äußere Faktoren, die positiv auf die Bindung an
das Fanobjekt einwirken.
Betrachtet man nun den Inhalt, kann man feststellen, dass dieser einer großen Masse an Individuen interessant erscheint. Sei es durch den Kampf zwischen Gut und Böse, bei dem das Gute letztendlich siegt, oder die Einordnung in das Fantasy-Genre, das in diesem Jahrhundert eine große Zahl an Befürwortern verzeichnen kann, da fabelhafte Wesen und Magie einen Ausbruch aus dem normalen Alltag bieten. Hinzu kommt, dass man sich mit den Hauptcharakteren identifizieren kann. Zwar haben diese magische Fähigkeiten und müssen sich übernatürlichen Feinden stellen, haben aber parallel dazu die herkömmlichen Probleme eines Heranwachsenden, bei denen es um Liebe, Freundschaft, die eigene Persönlichkeit oder gar die Existenz geht. Weiterhin förderlich ist die Aufteilung einer Geschichte in Bände. Ist der Leser oder Zuschauer vom ersten Teil der Buch- oder Filmreihe überzeugt, möchte er auch wissen, was in den Fortsetzungen geschieht, wodurch die Beziehung zu den Figuren verstärkt wird und man sie über einen Lebensabschnitt hinweg begleitet.
Doch darf man auch die Faktoren außerhalb der inhaltlichen Ebene nicht außer Acht lassen, zumal diese spezifischer auf die Interessengruppen eingehen. So werden Eltern beispielsweise Fans, weil ihre Kinder in der Schule auf Harry Potter aufmerksam geworden sind. Nach dem Berührungspunkt in der Institution werden die Eltern oder Großeltern häufig gebeten, das Buch zu erwerben, woraufhin ein neuer Berührungspunkt entsteht und die älteren Generationen danach sogar vorlesen oder sich bei ihren Kindern über die Inhalte informieren. Dieses Prinzip gilt auch bei den Filmen oder Computerspielen, besonders, nachdem die Altersfreigabe auf 12 Jahre gesetzt wurde. Ab diesem Zeitpunkt war es nur mit den Eltern möglich, die filmischen Werke ab dem sechsten Lebensjahr zu sehen, weil dies durch die Begleitung eines Erziehungsberechtigten erlaubt war. Aus einem ursprünglichen Gefallen für das Kind entwickelt sich so möglicherweise eine Leidenschaft für das Gelesene oder Gesehene. Doch werden nicht nur die Eltern mit ihren Kindern durch die Filme angesprochen und so die Altersbarriere beseitigt. Auch Menschen, die vorher nicht mit Harry Potter Kontakt hatten, können sich für die Filme begeistern, die von hoher Qualität sind, im Laufe der Zeit immer actionreicher wurden und die detailreiche Handlung in komprimierter und übersichtlicher Form darstellen. Dies war lediglich durch die Zusammenarbeit mit Rowling umsetzbar, die Schwerpunkte setzte, damit Buch und Film sich nicht voneinander unterschieden. Somit ist auch „Lesemuffeln“ und Menschen aus niederen Bildungsschichten der Zugang zur Welt von Harry Potter gewährt.
Des Weiteren spielt der Lebenswandel der Autorin eine Rolle für die Erwachsenen. Da J.K. Rowling es in kürzester Zeit von der alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfeempfängerin, mit der sich viele Frauen in der gleichen Situation identifizieren können, zur reichsten Frau Englands geschafft hat, gibt sie den weniger erfolgreichen Menschen die Hoffnung und den Glauben daran zurück, etwas im Leben zu erreichen.
Außerdem ist die dreifache Mutter auch aktiv an der Fanbindung beteiligt. Gelang diese ihr vorher über die Werke, tritt Rowling mit Pottermore direkt an ihre Fangemeinschaft, bedankt sich bei ihr und nimmt ihre Ideen bei der Weiterentwicklung der Geschichte um Harry und seine Freunde auf. Die weltweite Vernetzung ermöglicht den Fans, sich in der Welt Pottermores und auf vielen weiteren Seiten über ihr Fanobjekt auszutauschen, sich Wissen anzueignen und sich mit anderen Fans zu verbünden. Diese Art des Austausches ermöglicht es auch den Wenigverdienern, Teil der magischen Welt zu werden. Selbst, wenn es den Menschen mit geringem Einkommen nicht möglich war, sich die Bücher zu kaufen, laufen die Filme nach einer bestimmten Zeit im Fernsehen. Hinzu kommt der Zugang zum Internet, der in der Schule oder auf Arbeit gesichert wird und somit auch die Plattformen für Diskussionen und Anregungen vorhanden sind.
Somit kann davon ausgegangen werden, dass Joanne K. Rowling anfangs für Kinder aus verschiedenen Bildungsschichten schrieb, als Reaktion auf die Zunahme der älteren Fans jedoch auch actionreichere Handlungen mit einbezogen hat, die vor allem in den Filmen zur Geltung kamen und dann auch die niederen Bildungsschichten faszinierten. Durch unzählige Berichte über das Leben und Schaffen der Autorin sowie eine weltweite Vernetzung kommt mittlerweile kaum ein Mensch um das Thema Harry Potter drum rum und wird aus verschiedenen Gründen zum Interessierten oder sogar zu einem Fan, ohne viel Geld investieren zu müssen.
Betrachtet man nun den Inhalt, kann man feststellen, dass dieser einer großen Masse an Individuen interessant erscheint. Sei es durch den Kampf zwischen Gut und Böse, bei dem das Gute letztendlich siegt, oder die Einordnung in das Fantasy-Genre, das in diesem Jahrhundert eine große Zahl an Befürwortern verzeichnen kann, da fabelhafte Wesen und Magie einen Ausbruch aus dem normalen Alltag bieten. Hinzu kommt, dass man sich mit den Hauptcharakteren identifizieren kann. Zwar haben diese magische Fähigkeiten und müssen sich übernatürlichen Feinden stellen, haben aber parallel dazu die herkömmlichen Probleme eines Heranwachsenden, bei denen es um Liebe, Freundschaft, die eigene Persönlichkeit oder gar die Existenz geht. Weiterhin förderlich ist die Aufteilung einer Geschichte in Bände. Ist der Leser oder Zuschauer vom ersten Teil der Buch- oder Filmreihe überzeugt, möchte er auch wissen, was in den Fortsetzungen geschieht, wodurch die Beziehung zu den Figuren verstärkt wird und man sie über einen Lebensabschnitt hinweg begleitet.
Doch darf man auch die Faktoren außerhalb der inhaltlichen Ebene nicht außer Acht lassen, zumal diese spezifischer auf die Interessengruppen eingehen. So werden Eltern beispielsweise Fans, weil ihre Kinder in der Schule auf Harry Potter aufmerksam geworden sind. Nach dem Berührungspunkt in der Institution werden die Eltern oder Großeltern häufig gebeten, das Buch zu erwerben, woraufhin ein neuer Berührungspunkt entsteht und die älteren Generationen danach sogar vorlesen oder sich bei ihren Kindern über die Inhalte informieren. Dieses Prinzip gilt auch bei den Filmen oder Computerspielen, besonders, nachdem die Altersfreigabe auf 12 Jahre gesetzt wurde. Ab diesem Zeitpunkt war es nur mit den Eltern möglich, die filmischen Werke ab dem sechsten Lebensjahr zu sehen, weil dies durch die Begleitung eines Erziehungsberechtigten erlaubt war. Aus einem ursprünglichen Gefallen für das Kind entwickelt sich so möglicherweise eine Leidenschaft für das Gelesene oder Gesehene. Doch werden nicht nur die Eltern mit ihren Kindern durch die Filme angesprochen und so die Altersbarriere beseitigt. Auch Menschen, die vorher nicht mit Harry Potter Kontakt hatten, können sich für die Filme begeistern, die von hoher Qualität sind, im Laufe der Zeit immer actionreicher wurden und die detailreiche Handlung in komprimierter und übersichtlicher Form darstellen. Dies war lediglich durch die Zusammenarbeit mit Rowling umsetzbar, die Schwerpunkte setzte, damit Buch und Film sich nicht voneinander unterschieden. Somit ist auch „Lesemuffeln“ und Menschen aus niederen Bildungsschichten der Zugang zur Welt von Harry Potter gewährt.
Des Weiteren spielt der Lebenswandel der Autorin eine Rolle für die Erwachsenen. Da J.K. Rowling es in kürzester Zeit von der alleinerziehenden Mutter und Sozialhilfeempfängerin, mit der sich viele Frauen in der gleichen Situation identifizieren können, zur reichsten Frau Englands geschafft hat, gibt sie den weniger erfolgreichen Menschen die Hoffnung und den Glauben daran zurück, etwas im Leben zu erreichen.
Außerdem ist die dreifache Mutter auch aktiv an der Fanbindung beteiligt. Gelang diese ihr vorher über die Werke, tritt Rowling mit Pottermore direkt an ihre Fangemeinschaft, bedankt sich bei ihr und nimmt ihre Ideen bei der Weiterentwicklung der Geschichte um Harry und seine Freunde auf. Die weltweite Vernetzung ermöglicht den Fans, sich in der Welt Pottermores und auf vielen weiteren Seiten über ihr Fanobjekt auszutauschen, sich Wissen anzueignen und sich mit anderen Fans zu verbünden. Diese Art des Austausches ermöglicht es auch den Wenigverdienern, Teil der magischen Welt zu werden. Selbst, wenn es den Menschen mit geringem Einkommen nicht möglich war, sich die Bücher zu kaufen, laufen die Filme nach einer bestimmten Zeit im Fernsehen. Hinzu kommt der Zugang zum Internet, der in der Schule oder auf Arbeit gesichert wird und somit auch die Plattformen für Diskussionen und Anregungen vorhanden sind.
Somit kann davon ausgegangen werden, dass Joanne K. Rowling anfangs für Kinder aus verschiedenen Bildungsschichten schrieb, als Reaktion auf die Zunahme der älteren Fans jedoch auch actionreichere Handlungen mit einbezogen hat, die vor allem in den Filmen zur Geltung kamen und dann auch die niederen Bildungsschichten faszinierten. Durch unzählige Berichte über das Leben und Schaffen der Autorin sowie eine weltweite Vernetzung kommt mittlerweile kaum ein Mensch um das Thema Harry Potter drum rum und wird aus verschiedenen Gründen zum Interessierten oder sogar zu einem Fan, ohne viel Geld investieren zu müssen.
created by Yvonne Becher, Claudia Meißner & Sarah Schellhammer